07.04.2021 – Gedanken zum Fahrplan von 1958

Da ich nicht im Besitz von Wagenbestandslisten aus den späten 50ern und frühen 60ern der BD Frankfurt und hier speziell der Bhf Gießen, Limburg, Fulda bin, aber einen Taschenfahrplan von 1958 der BD Frankfurt erwerben konnte, habe ich diesen in einen Bildfahrplan übertragen, um zu sehen, wie Wagen gelaufen sein könnten. Hier jetzt einfach mal ein paar Gedanken dazu. Das ist nur ein Anfang.

Beim Aufzeichnen der Eilzüge hat sich für mich etwas Interessantes ergeben. Der sogenannte Bischofsexpress von Limburg nach Fulda fuhr 1958 als E 3241 bis Fulda und dann als E 4052 bis nach Würzburg. Laut Fahrplan war dieser durchgebunden. Damals war dieser planmäßig mit 3yg gebildet und wurde vor und nach Sonn- und Feiertagen in den 1950ern noch mit mindestens zwei B3i verstärkt. Ein Bild vom 09.09.1959 zeigt diese Verstärkung, allerdings nur mit einem B3i.
Wenn jetzt dieser Zug tatsächlich bis nach Würzburg durchgelaufen ist, hätte irgend ein Gegenzug existieren müssen. Leider habe ich bis jetzt noch keinen gefunden und der E 3244 startet deswegen erst in Fulda und fährt bis Limburg zurück. Welche Wagen waren hier dran?

Der E 3240 fährt mit einer P 8 des Bw Fulda bis Gießen. Der Gegenzug E 3243 kommt allerdings von Limburg. Laut Fahrplan ist dieser E 3243 in Gießen durchgebunden nach Fulda. Die P 8 des Bw Fulda fährt mit dem P 1565 zurück nach Fulda. Ist das derselbe Wagenstamm?

Der E 3246 und E 3247 wurde von P 8 des Bw Fulda gefahren. Nach meiner Überzeugung dürften die Wagen, bzw. der Wagenstamm, zum Hbf Frankfurt gehört haben, da der Zug in Frankfurt startet und in Gießen wendet mit entsprechender Behandlungszeit für die Wagen.

Dann noch eine Anmerkung zu zwei bekannten Bildern der BR 01 mit dem Bischoffsexpress in Grünberg.

1961 ist im Laufplan vom 01. Okt. 1961 für BR 01 im Tag 4 und 5 durchgehend ein Bereitschaftsdienst eingetragen. Dieser geht von 14:30 Uhr bis 14:30 des darauf folgenden Tages. Bei Lokstörung der Regellok für den Bischofsexpress wäre das wahrscheinlich die Ersatzlokomotive gewesen. Im Dienstplan von 1962 und 1963 war dieser Dienst dann in Frankfurt mit Frankfurter Personal.

Ich werde den Bildfahrplan mit Laufplänen, die mir zur Verfügung stehen, abgleichen und die Triebfahrzeuge eintragen bzw. noch die Güterzüge nachtragen und den Abzweig nach Lollar nachtragen.

Ich denke, das Thema Fulda-GAP dürfte eventuell auch noch interessant sein. Immerhin habe ich Bedarfspläne von 55/56 für Militärzüge mit Lademassüberschreitung der BD Frankfurt. Planmäßig sind zwar keine Militärs durchgefahren, aber bei den damaligen herbstlichen Großmanövern dürfte auch auf dieser Strecke einiges geboten gewesen sein.

Und für Fremobetrieb gilt nach meiner Überzeugung, dass die drei E-Zugpaare einen jeweils anderen Wagenstamm hatten.

23. März 2021 – Ein Bahnhof für den Prellbock

Nach der langen Corona-Pause haben wir uns in minimaler Besetzung getroffen, um weiter Gleise zu verlegen, speziell die Betonschwellengleise der beiden Hauptgleise mit den 5 m-Bögen und Übergangsbögen. Nach 2 Tagen entspanntem Basteln sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.

Außer den Anschlussgleisen zur Drehscheibe und zur Bahnmeisterei liegen alle Gleise. Die beiden jeweils äußeren Module sind hier aus Platzgründen nicht aufgebaut.

Auch der Abzweig kann befahren werden.

13. März 2021 – Ein Prellbock für Grünberg

Der Prellbock für Gleis 5 im Bahnhof Grünberg

Heute habe ich mich mal dem Bergswerk-Bausatz eines Betonprellbocks angenommen, der im Bahnhof Grünberg am Ende von Gleis 5 stehen soll. Die Farbgebung erfolgte mit Marabu-Acrylfarben und drei verschiedenen Washes von Vallejo. Beim Betrachten des Bildes fällt mir auf, dass ich noch ein paar Schmierspuren von Puffertellern ergänzen könnte. Und ein paar Pigmente werde ich vielleicht auch noch nutzen, um die Patinierung zu vervollständigen.