05. Februar 2023 – Basteltreffen

Wieder kamen an einem Wochenende fast alle Grünberger im Odenwald zusammen, um den Bau des Bahnhofs weiter voran zu treiben. Dieses Mal wurden folgende Baustellen angegangen:

Weiterbau der Bahnsteige

Die Bahnsteigkanten und die Bahnsteige entstehen aus Balsaholz, das mit Sandpapier verblendet wird, um eine raue Oberfläche zu erhalten. Die Abdecksteine bestehen aus Holzleisten, in die die Steine eingeritzt wurden.

Befestigung des Balsaholzes mit Stecknadeln bis der Kleber trocken ist
Belegung des Bahnsteigs mit Sandpapier
Bahnsteigkante

Auch die Rampe soll in ähnlicher Bauweise entstehen. Allerdings kommt hier Bruchsteinmauerwerk zu Einsatz. Ein erstes Muster ist auf dem folgenden Bild zu sehen.

Muster der Laderampe

Stelltische

Auch die Arbeit an den Stelltischen ging weiter. So wurden unter anderem Versuche zur optimalen Höhe der Tische gemacht. Wir haben uns für eine Höhe der Tischfläche von 110cm über Boden entschieden.

Probeaufbau für die Stelltischhöhe

Als Nächstes ging es an den Umbau der Technik aus den bisherigen provisorischen Stellpulten in die neuen Stelltische.

Einbau der Stellwerkstechnik in den Stelltisch

Gleissperren

Auch an den Gleissperren wurde weitergearbeitet. Dazu erhielt der Antrieb ein Messingröhrchen als Mitnehmer für eine Öse, die den Entgleisungsschuh bewegt.

Röhrchen als Mitnehmer für die Stellöse

Bei einer Sperre konnte die Mechanik soweit fertig gestellt werden. Nun sind noch Tests erforderlich um zu sehen, ob sie so einwandfrei funktioniert.

Eingebaute Gleissperre

Geländegestaltung

Obwohl der Bahnhof an sich nur aus flachen Kästen besteht, gibt es an den Enden doch etwas mehr Geländekontur. Die bisher noch in der Grundplatte vorhandenen Löcher wurden inzwischen mit Hartschaum geschlossen und grob in Form geschnitten. Als nächstes soll ein Auftrag von Flex-Fließenkleber die Oberfläche weiter glätten.

Geschlossenes Abzweigsegment
Geländekontur am Bahnhofsende

Hilfreiches

Die einzelnen Segmente des Bahnhofs werden im Betrieb mit XLR-Steckern verbunden. Diese hingen bisher beim Transport frei unter den Kästen und konnten so das darunterliegende Segment beschädigen. Um die Stecker beim Transport sicher verstauen zu können, wurden passende Halter gedruckt und montiert.

Halter für XLR-Stecker

Für den Bahnhof werden einige Alu-Beine benötigt. Um diese nicht einzeln transportieren zu müssen, haben wir uns nach einer Idee von LHei passende Kappen gedruckt, die auf die Enden eines Bein-Bündels geschoben und mit einem Spanngurt verbunden werden. Der Gurt dient dann auch gleich als Tragegriff. Vielen Dank für diese gute Idee!

Transportkappen für die Modulbeine

Kleinbahnmodule

Auch andere Arbeiten als der Bahnhof Grünburg wurden vorgenommen. So werden für das nächste H0Fine-Treffen in Krefeld noch zwei Kleinbahnmodule benötigt, von denen bisher nur der Modulkasten existierte. Nachdem dazu schon bei anderer Gelegenheit die Gleise genagelt wurden, konnten bei diesem Treffen die fehlenden Wattenscheider-Schächte eingebaut werden.

Einkleben eines Wattenscheider-Schachts

Als Nächstes wurde die Elektrik des Kastens mit Buchsen an den Übergängen und der Anbindung der Gleise an die durchgehende Leitung komplettiert.

Modulverkabelung

Danach erfolgte eine erste braune Einfärbung der Oberfläche, um das Holz verschwinden zu lassen.

Erste Einfärbung der Oberfläche

Zum Abschluss erhielten die Außenseiten der Kästen dann noch eine erste „Grundbegrünung“.

„Grundbegrünung“

Insgesamt sind wird wieder ein ein paar Schritte weiter gekommen, auch wenn wir an diesem Wochenende nicht alles geschafft haben, was wir uns vorgenommen haben. Es bleibt also noch genug für weitere Basteltreffen zu tun;-)

15. März 2022 – Bahnsteigkanten im Rohbau

Heute wurden 3 Meter Bahnsteigkante im Rohbau fertiggestellt, so dass am kommenden Wochenende der Aufbau des Bahnsteigs auf Modul 3 in Angriff genommen werden kann.

Bahnsteigkanten für Modul 3

Die Bahnsteigkante besteht aus einem Balsaholzstreifen 2,6 x 6 mm, auf den ein Polystyrolstreifen 3,2 x 2,5 x 600 mm mit Uhu aufgeklebt wurde. Der Polystyrolstreifen wurde zuvor mit einer Roco-Bastelsäge im Abstand von 15 mm an zwei Seiten eingesägt, um die Fugen der Kantsteine darzustellen. Dazu wurde eine entsprechende Sägelade (unten im Bild) gebaut, damit die Fugen rechtwinklig und im einheitlichen Abstand eingesägt werden konnten. Die Vorderseite des Balsaholzstreifens wurde zum Abschluss mit einem 6 mm hohen Streifen Sandpapier Körnung 60 zur Darstellung des Verputzes beklebt. Die Farbgebung und Alterung erfolgt in den nächsten Arbeitsschritten.

12. September 2021 – Halbfinale

Am Wochenende hat sich die Grünberg ARGE getroffen. Ein umfangreiches Programm stand an, um den Bahnhof fit für den ersten Testeinsatz in Hochfeld Assenheim Ende Oktober zumachen.

  • Einsetzen der Alufüße mit den richtigen Längen. Schließt das Alurohr im Halter bündig ab, ergibt sich automatisch die richtige Modulhöhe von 1300 mm. Wird das Rohr weiter bis zur Modulplatte eingesteckt, ergeben sich noch ca. 2 cm Reserve für unebene Hallen.

  • Test des Zusammenspiels nach der Verkabelung. Fahrstrom, Decoder haben auf Anhieb funktioniert.
  • Einbau der beiden Gleissperren. Dazu mussten wir Gleise nochmal abnehmen und neu verlegen, da der Schwellenabstand an der Gleissperre 6 mm statt 4 mm beträgt.
  • Verlängern von Gleis 8 und Verlegen von Gleis 5a (Bahnmeisterei) und Gleis 9 (Zufahrt zur Drehscheibe).
  • Probestellen der Drehscheibe und Untersuchungsgrube.

Highlight waren die beiden Behelfsstellwerke. Die Technik der beiden Stellwerke Gf und Go wurde nachempfunden. Kippschalter bilden die Stellhebel für die Weichen und Gleissperren, Fahrstraßen und Signale nach. Fahrstraßenfestlegung und Auflösung über Taster. Da eine mechanische Verriegelung nicht möglich ist, zeigen rote LEDs an, welche Elemente gerade nicht bedient werden können.

Auf die Implementierung des Bahnhofsblocks haben wir erstmal verzichtet. Das wird später aber auch noch umgesetzt. Erstmal wollen wir Erfahrung mit der Bedienung sammeln. Danach kann über die Umsetzung mit Stellhebeln nachgedacht werden.

Schalter und LED werden über Loconet-Decoder angesteuert. Als Software wird Rocrail auf einem alten Laptop eingesetzt. Die Umstellung auf ein C-Programm auf einem Arduino ist in der Planung.

In Summe ein sehr erfolgreiches Wochenende mit positivem Ausblick auf den ersten Testbetrieb im Oktober. Dann hoffentlich auch schon mit den Formsignalen.

29. August 2020 – Weiter geht‘s…

Dieses Wochenende haben wir endlich angefangen Gleise zu verlegen.

Die Achsen der Weichenstraßen sind über die gesamten Module bereits aufgezeichnet und die Position der Weichen bestimmt.

Wir haben uns entschlossen, die Weichen zunächst nur aufzuschrauben und lediglich die Gleise mit Pattex festzukleben. Da wir auch keine Schienenverbinder verwenden, können wir die Weichen weiterhin demontieren, sollten sich in der Testphase noch Mängel zeigen. Die Herzstücke müssen selbstverständlich gegen die anschließenden Gleise isoliert werden.

An den Modulenden werden die Schienen auf Messingschrauben 2,5 mm x 16 mm aufgelötet. Dazu wird an der Position mit 1,8 mm das Loch vorgebohrt, die Messingschraube eingeschraubt und der Kopf mit einer Säge oder einer Trennscheibe abgetrennt. Dann wird der Schraubenrest auf die richtige Höhe plangefeilt und verzinnt. Die Unterseite der Schiene muss so gerade eben noch über den Messingstift gleiten können. Ist das Gleis ausgerichtet, wird das Schienenprofil mit dem Messingstift verlötet. Dann wird das Profil plan zum Modulkasten abgetrennt.

Für die Einhaltung der richtigen Schwellenlage verwenden wir gelaserte Kämme. Auch Doppelschwellen werden berücksichtigt.

Der Fahrstrom wird mit 0,75 mm² Kabeln eingespeist. Die Kabel sind recht preiswert, da sie in der Elektroinstallation weit verbreitet sind. Es werden rote für die Schienen, die in Richtung EG liegen verwendet. Für die abgewandte Seite werden schwarze und für die Herzstücke blaue Kabel benutzt. Das hilft bei einer eventuellen Fehlersuche.

Die Kabel werden abisoliert, eine Aderhülse aufgequetscht und dann verzinnt. Die Aderhülse soll verhindern, dass Kabelenden ausfransen. Von unten wird das Kabel an den Fuß des Schienenprofils rechtwinkelig stumpf angelötet. Zur Sicherheit wird jedes Gleis, soweit möglich, doppelt angeschlossen. Mit etwas Vorsicht, dass die Schwellen nicht verschmoren, lässt sich zur Not auch an ein bereits eingebautes Gleis noch ein Kabel anlöten.

Die Kabel werden in Löcher mit 4 mm und, wo notwendig, auch 6 mm Durchmesser gesteckt. Wichtig ist, bei der Verlegung genügend Spiel zu haben, da die Kabel doch recht kräftig sind und durchaus die Gleislage beeinflussen können. Später werden wir die Kabeldurchführungen mit Silikon verschließen.