23. Juli 2023 – Betrieb in Heinsberg

Beim H0fine-Treffen in Heinsberg 2023 kam unser Bahnhof Grünberg endlich wieder zum Einsatz.

Er war Bestandteil der Hauptstrecke von Hagen-Vorhalle über Crengeldanz, Kranenburg, Ober Roden und Brauxel nach Kreutal. In Grünberg zweigte eine kleine Nebenbahn über Blankenrode und Moorende nach Herbesthal ab.

Das ergab schon mal einiges an Betrieb. Da parallel aber auch die Rübenkampagne in vollem Gange war, gab es zwischendurch einiges an Betrieb in unserem Bahnhof.

Der Fahrplan wurde angereichert durch zusätzliche Sonderzüge, wie zum Bespiel Bauzüge, die auch noch im Bahnhof abgefertigt werden mussten.

All das ergab einen spannenden Betrieb, den alle Bahnhofsbediener genossen haben. Der Ansatz, mit einer Mannschaft aus einem Fahrdienstleiter, zwei Weichenwärtern und einem Ortslokführer zu spielen hat sich gut bewährt. Der intensive Betrieb konnte entspannt abgewickelt werden und es gab vielen Mitspielern die Gelegenheit, aktiv zu werden.

Durch den intensiven Betrieb kamen allerdings auch noch einige Probleme zum Vorschein. So gab es Weichen, die ohne Schaltbefehl ihre Lage geändert haben. Das ist besonders kritisch bei eingelegten Fahrstraßen, die nun plötzlich nicht an das gewünschte Ziel führen. Hier müssen wir nun nach der Ursache fahnden.

Auch beim Blockbetrieb kam es immer wieder zu Situationen, die den Block in einem illegalen Zustand ließen, so dass ein Reset notwendig war. Da während des Treffens keine Ad-Hoc Analyse der Ursachen möglich war, werden wir uns auch diesem Thema noch einmal in Ruhe widmen müssen.

Insgesamt waren wir mit dem Einsatz auf dem Treffen jedoch sehr zufrieden und machen uns nun mit neuem Elan an die weitere Ausgestaltung des Bahnhofs.

02. Juli 2023 – Basteltreffen

Vor dem nächsten Einsatz in Heinsberg sollen noch letzte Arbeiten ausgeführt werden, um unseren Bahnhof in einen präsentablen Zustand zu versetzen.

Stellpult

Die Beschriftung der Stellhebel im Stellpult erfolgte bisher provisorisch über eine Streifen Kreppband. Das sollte natürlich noch geändert und durch die vorbildgerechten Tafeln an den Hebeln ersetzt werden.

Provisorische Beschriftung der Stellhebel

Bei der Gelegenheit wurden auch gleich Atrappen für die Seilzüge angebracht. Dazu haben wir uns der Idee von HMau im Bahnhof Hompesch bedient. Dabei werden graue Plisseeschnüre mit 0,8mm Durchmesser durch das in der Grundplatte der Stellhebel vorgesehene Loch gefädelt und am Ende mit einer flachgedrückten Aderendhülse gesichert.

Seil am Stellhebel

Danach wird die Schnur über die Seilrolle der Stellhebel geführt und vorne durch eine Bohrung in der Bodenplatte des Pults geführt. Die Schnur wird per Hand leicht gespannt und auf der Unterseite wieder mit einer Aderendhülse gesichert.

Sicherung mit Aderendhülse

So ist das Stellpult wieder ein Stück vorbildnäher geworden und wartet auf den nächsten Einsatz.

Stellhebel mit Beschriftung und Seilzügen

Ladestraße

Beim letzten Basteltreffen wurde die Laderampe auf der dem Empfangsgebäude gegenüberliegenden Seite aufgebaut und mit einer Stützmauer versehen.

Laderampe

Dieses Mal ging es mit der anschließenden Ladestraße weiter. Da diese auf einem Niveau über der Schienenoberkante liegen soll, musste zuerst mit Balsaholz aufgefüttert werden. Danach kann die Oberfläche mit einer ersten Schicht Acrylspachtel versehen und die vorbereitete Betonkante eingebaut werden.

Auffüttern der Ladestraße

Kabelkanäle

Auch bei diesem Basteltreffen wurden wieder Kabelkanäle verlegt. Es kommt doch so einiges für diesen nicht besonders großen Bahnhof zusammen. So konnten auch dieses Mal wieder einige Signale und Weichen angeschlossen werden. Die Gruppenumlenkungen und die direkt daran anschließenden Kanäle können aber erst dann verlegt werden, wenn die Stellwerke ihre endgültige Position gefunden haben. Wir sind also noch nicht fertig mit den Kabelkanälen.

Kabelkanäle

Bahnübergang

Beim letzten Basteltreffen haben wir die Lage der Straße am Bahnübergang mit einer ersten Schicht Balsaholz festgelegt. Als Test für die Ausgestaltung der Straßenoberfläche wurde inzwischen ein erstes Musterstück angelegt. Wir haben uns für eine Pflasterstraße entschieden, die bei einer Sanierung mit einer Asphaltdecke überzogen wurde. Da diese Schicht aber wohl nicht sauber verarbeitet wurde, gibt es inzwischen schon wieder Stellen, an denen der Asphalt abgeplatzt ist und das ursprüngliche Pflaster wieder sichtbar wird.

In dieser Art soll nun in einem nächsten Schritt die Straße gestaltet und auch noch mit einem Randweg für Fußgänger versehen werden. Auch für die Gleiszwischenräume wurden schon passende Einlagen vorbereitet und eingepasst.

Gebäude

Auch an den Gebäuden ging es in der Zwischenzeit etwas weiter. So wurde das Empfangsgebäude weiter koloriert und zum Beispiel die Fensterlaibungen und die Fensterbänke farblich abgesetzt. Die Fenster sind bisher nur provisorisch eingepasst und fehlen auf dem folgenden Bild.

Empfangsgebäude

Auch der Güterschuppen und die Güterabfertigung haben inzwischen Dächer erhalten. Beim Güterschuppen handelt es sich aber noch um ein Provisorium, mit dem getestet werden soll, ob Güterwagen noch ausreichend Platz unter dem Dach haben.

Güterschuppen und Güterabfertigung

Gleiswaage

Beim Vorbild gibt es an der Ladestraße eine Gleiswaage, die wir auch nachbilden wollen. Während es sich bei dem Wiegehäußchen um ein käufliches Modell handelt, wurde die eigentlich Waage selbst gezeichnet und in Resin gedruckt. Nach einer ersten Farbgebung konnte sie ins Gleis eingebaut werden. Mit dem Betonsockel um die Waage herum sind wir noch nicht ganz zufrieden. Da müssen wir nochmal ran.

Gleiswaage

Gleiswaage

wiFREDs

Bei dem Treffen ins Heinsberg soll vollständig mit wiFREDs gefahren werden. Dazu haben wir unsere Geräte alle auf die aktuelle Software-Version gebracht und auf Funktion getestet.

Konfiguration der wiFREDs

Transportfertig

Zum Abschluss des Basteltreffens fanden wieder umfangreiche Testfahrten statt. Diese sollen zum einen sicherstellen, dass alle Einbauten und Änderungen den Betrieb nicht stören. Außerdem sind sie eine ideale Möglichkeit, um sich in Ruhe mit der Bedienung des Stellwerks einschließlich des Felderblocks vertraut zu machen.

Zum Abschluss wurde der Bahnhof dann abgebaut und für den Transport vorbereitet. Der Stapel wartet nur darauf, in den Anhänger geladen und nach Heinsberg transportiert zu werden. Dort gibt es dann endlich wieder richtigen Betrieb in Grünberg.

Einzelteile für den Transport