Geplant war, am Fronleichnam-Wochenende mit dem Verlegen der Gleise zu beginnen. Das Zusammenstellen der Module funktioniert schon gut. Der Bahnhof passt so gerade eben quer in den Raum. Nur der Abzweig nach Lollar sitzt aus Platzgründen noch nicht an der richtigen Stelle.
Die Übertragung von der CAD-Zeichnung auf die Module hat mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht. Aber auch das haben wir gemeistert.
Leider stellte sich aber auch heraus, dass die Moduloberflächen, speziell an den Modulübergängen, nicht plan, sondern bauchig sind. Die Höhendifferenz betrug bis zu 2 mm.
Um den Mangel zu beheben, haben wir zuerst noch versucht, zusätzliche Spanten einziehen. Das hat aber nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Die Vermutung war, dass das überschüssige Material in der Platte zu den Beulen führt. Deshalb haben wir testweise, zur Entlastung, Schnitte in die Platte gesägt. Das Material der 6,5 mm starken Platten bog sich dann bis 5 mm hoch. Die ganzen Platten stehen unter starken Spannungen, die zu Verwerfungen führen, welche auch mit zusätzlichen Spanten nicht in den Griff zu bekommen sind.
Danach haben wir dann den Beschluss gefasst, alle Platten zu entfernen und durch 9 mm-Multiplexplatten zu ersetzen. Die neu gekauften Platten sind von deutlich besserer Qualität und liegen allein wegen des höheren Gewichts plan auf dem Rahmen.
Zusätzlich wurden an den Enden noch 5 cm-Streifen eingezogen, um Sprungschanzen an den Modulenden sicher zu vermeiden. Da wir den Bahnhof in „fine“ bauen wollen, müssen gerade die Modulkästen als Basis solide gearbeitet sein. Auch solche Rückschläge muss man meistern, wenn das Ergebnis am Ende stimmig sein soll.