Nach dem erfolgreichen Einsatz von Grünberg mit reduzierter Mannschaft bei dem H0Fine-Treffen im Mai in Flegessen haben wir uns endlich wieder zum Basteln getroffen. Flegessen hat gezeigt, der Bahnhof lässt sich auch zu zweit oder auch allein zügig aufbauen und transportieren.
Auf der Todo-Liste für das Wochenende standen:
1. Beseitigung von Schäden. Die Gleissperre Gs II bewegte sich nicht mehr. Wie sich herausstellte hatte sich der Stellhebel von der Servoachse gelöst. An einigen Stellen musste auch die Gleislage nachgearbeitet werden.
2. Haupttätigkeit war es weiter zu Schottern. Diesmal wurden auch Weichen nicht ausgespart. Hier muss besonders sorgfältig gearbeitet werden, damit Zungen oder Laternenmechanik nicht unbeabsichtigt verklebt werden.
3. Bau der Kopframpe am Güterschuppengleis.
Danach wurde der Bahnhof aufgebaut um Weichen und Gleise für den nächsten Einsatz im Juli in Peterberg zu testen.
Nebenher hat auch der Bahnhof Hompesch am Samstag den Feinschliff der zwei neuen mechanischen Stellwerke Bauart Grünberg erhalten. Nach Korrektur eines Verkabelungsfehlers konnten alle Tests erfolgreich abgeschlossen werden.
Auch wurde am Sonntag von kundiger Hand der Layoutfehler bei PiLocoBuffern behoben.
In Summe ein gelungenes Basteltreffen das viel Spaß gemacht und das Projekt einen großen Schritt weitergebracht hat.
Am Wochenende haben wir uns endlich wieder in fast vollständiger Besetzung zum Basteln getroffen. Die Gleislage hat sich bei allen bisherigen Treffen als betriebssicher bewährt. Die Kabelkanäle für die mechanische Stellwerkstechnik sind verlegt. Alle Voraussetzungen sind gegeben, um mit dem Schottern zu beginnen.
Zunächst waren die Ergebnisse einiger Teilprojekte zu bestaunen, die zu Hause im Bastelkeller entstanden sind. So ist die Drehscheibe inzwischen um weitere Details ergänzt und grundiert worden. Und auch die Gruppenablenkungen vor den Stellwerken sind gedruckt.
Ebenso wird das Bahnsteigdach als 3D-Druck ausgeführt. Wegen der Stabilität wird das Dach aus Messingblech hergestellt und erhält eine Verblendung aus Welleternit in 3D-Druck.
Die zwei großen AUER-Kisten haben Inlets erhalten, damit die beiden Stellwerke und alles Zubehör sicher und ordentlich verstaut werden können. Die Inlets sind zum Teil aus Hartschaum passend gefräst. Auf den ersten Blick ist ersichtlich ob das Zubehör komplett ist
Hauptziel war es mit dem Schottern zu beginnen. Vorbereitend wurde feiner Split mit verdünntem Weißleim in den Zwischenräumen zwischen den Gleisen aufgebracht. Die Zwischenräume waren auf einem der vorangegangenen Basteltreffen bereits mit 1 mm Kork unterfüttert worden. Im Bahnhofsbereich liegen die Schwellen fast plan zum Gelände. Farblich wird alles noch mit der Airbrush nachgearbeitet. Es geht vor allem um die Textur.
Vorab wurden die Löcher für die Kabel der Stromzuführung mit kleinen Fetzen Küchenpapier verstopft, um zu vermeiden, dass an diesen Stellen der Schotter durch die Lücken fällt.
Der Schotter wurde sorgfältig verteilt und dann das Schotterbett mit entspanntem Wasser mittels Zerstäuber gut durchnässt. Dann wurde mit der Pipette verdünnter, wasserlöslicher Weißleim satt eingeträufelt.
Verwendet wurde Schotter von Koemo. Um das Alter und den unterschiedlichen Unterhaltungszustand der Gleise widerzuspiegeln, wurden verschiedenfarbige Schotterarten verwendet. Frischer Schotter W10 für die beiden Hauptgleise mit den Betonschwellen, Gleis 3 dann schon etwas dunkler mit Schotter R10. Die Gleise 4 und 5 bekommen mit R20 Schotter mit dem größten Rostanteil.
Am Abend hatten wir noch Besuch von der AG Walburg. Diskutiert wurde, unter anderem, ob sich die maßstäblichen Bahnhofslaternen auch beleuchten lassen. Es gilt dazu durch ein Vierkant Rohr mit Außenabmessung 0,4 mm x 0,4 mm einen Draht zu den Micro LED in die Laterne zu verlegen. Man darf gespannt sein. Die Leuchte macht sich auf dem Bahnsteig schon sehr gut.
Das Basteltreffen war alles in allem erfolgreich und hat viel Spaß gemacht. Es wird noch einige weitere Treffen brauchen, um den Bahnhof weiter auszugestalten. Vor dem nächsten Einsatz in Krefeld im Februar haben wir im Januar noch ein Treffen mit ausgiebigen Tests geplant.
Nach dem Einsatz in Heinsberg haben wir uns diesmal in kleiner Runde getroffen, um weiter an Grünberg zu arbeiten. Auf unserer Trello-Aufgabenliste standen verschiedene Punkte zum Nacharbeiten:
Ausrichten einiger Gleisübergänge und Anlöten von losen Lötstellen
Überprüfen der Spurweite in den beiden DKWs
Justage der Gleissperren
Beim Kürzen eines Stelldrahtes mit der Trennscheibe hat die Hitze die Stellschwelle beschädigt. Deshalb muss die Weiche ausgebaut werden und bekommt nun eine neue Stellschwelle. Nächstes Mal werden wir wieder den Seitenschneider zum Kürzen der Stelldrähte verwenden.
Die Lage der Gruppenablenkung vor den Stellwerken wurde festgelegt und die Kabelkanäle wurden weiter ergänzt. Die beiden Gleissperren haben dabei auch die noch fehlenden Antriebskästen bekommen.
Um später Drainagematerial zu sparen haben wir zwischen den Gleisen 1 mm Korkplatten aufgeklebt.
Anschließend wurden die Kabelkanäle mit der Airbrush grundiert. Damit haben wir alle Vorarbeiten für Drainagearbeiten und das Schottern abgeschlossen.
Die Kopfbretter und die jeweils zugehörigen Kopfteile der Module haben wir mit Schablonen aus dem 3D-Drucker beschriftet.
Letztes Wochenende haben wir auch die Stromversorgung der Decoder umgebaut.
Wir haben Spannungsregler eingebaut, die es uns ermöglichen, die Module mit höherer Spannung zu betreiben. Die Eingangsspannung wird direkt am Decoder auf 5 V runtergeregelt, was uns mehr Reserven gibt. Die Regler verfügen im Ausgang über Pufferkondensatoren, die potentielle Lastspitzen abfangen. Davon versprechen wir uns, dass auch die wenigen spontanen Fehlschaltungen der Weichendecoder verschwinden.
Grünberg verfügt über eine Unterführung, die es ermöglicht, den Außenbahnsteig gefahrlos zu erreichen. Die Unterführung wurde im Rahmen der Sanierung des Bahnhofes inzwischen erneuert. Leider liegen uns keine Bilder aus den 60er-Jahren vor, die den damaligen Zustand dokumentieren.
In Vorbereitung des weiteren Baus und der Ausgestaltung des Modellbahnhofs wurde die Weihnachtszeit genutzt um zwei Unterführungen zu bauen.