Beim nächsten Basteltreffen wollen wir uns u. a. dem Bau der Bahnsteige widmen. Auf Fotos aus den 1960er-Jahren ist zu erkennen, dass die Bahnsteige massive Kanten aus Naturstein hatten. In der Modellumsetzung ergeben sich die folgenden Abmessungen:
Der Körper des Bahnsteigs soll aus Balsaholz aufgebaut werden, das ein sehr geringes Gewicht bei guter Festigkeit aufweist und sehr leicht zu bearbeiten ist. Die Naturstein-Bahnsteigkante soll aus Polystyrolprofilen 3,5 x 2,5 mm entstehen, in die mit einer Reißnadel die Fugen der einzelnen Natursteine eingeritzt werden.
Der Bahnsteigbelag besteht im Bereich der Unterführungen aus Gehwegplatten, daneben aus einer Asphaltdecke oder lediglich gespampftem Kies oder Splitt.
Vor dem ersten Betriebseinsatz des Bahnhofs Grünberg war es unser Ziel, den Bahnhof einmal mit angeschlossenen Schattenbahnhöfen aufzubauen, um ihn dort unter Betriebsbedingungen testen zu können. Die Hoffnung war, dabei Probleme und Kinderkrankheiten entdecken zu können, um diese vor einem „echten“ Einsatz ausmerzen zu können. Auch sollten dabei erste Erfahrungen zur Benutzung des Bahnhofs und zu den dafür benötigten Zeiten gesammelt werden. Aufgrund der Größe des Bahnhofs und der benötigten Schattenbahnhöfe schied ein privater Aufbau aus. Netterweise konnten die Freunde beim FREMO-Treffen in Hochdorf-Assenheim noch etwas Platz am Rand der Halle frei lassen, in dem wir unser Mini-Arrangement aufbauen konnten.
So konnten wir das Treffen nutzen, um ausführlichen Testbetrieb zu machen. Während die Stellwerkssoftware einwandfrei funktioniert hat und nur noch Optimierungen am Verschlussplan vorgenommen werden müssen, macht die Elektronik etwas mehr Probleme. Es gab es immer wieder Weichen, die ohne Zutun des Stellwerkes umgestellt wurden. Hier sind wir noch auf der Fehlersuche. Trotzdem hat der Betrieb mit den provisorischen Stellpulten sehr viel Spaß gemacht. Der in der Halle vorhandene Bartresen erwies sich dabei als ideale Abstellfläche;-)
Auch sonst wurde fleißig an Grünberg weitergearbeitet. So wurden die ersten Gleissperrsignale eingesetzt, die letzten Schienen eingebaut und natürlich kräftig Betrieb gemacht. Das Treffen war auch ein erster Test für neue Streckenmodule eines weiteren FREMO-Freundes. Die dort vorhandene Straße wurde natürlich auch ausgiebig getestet!
Alles in Allem war es ein sehr schönes, produktives und manchmal auch lustiges Treffen, das Grünberg einen großen Schritt weiter zum ersten Treffeneinsatz gebracht hat. Anbei noch ein paar Eindrücke von unseren Arbeiten: