17. August – An der Drehscheibe geht es weiter

Nach Rücksprache und Besprechung wollte ich den Laufkranz auf Schwellen setzen, die auf dem Grubenboden aufgeklebt waren. Nachdem ich aber beim Neuordnen auf meinem Rechner Zeichnungsdateien einer preußischen Drehscheibe mit 16,076 m Bühnennutzlänge gefunden hatte, bei der die Schienenstühle tatsächlich direkt im Beton mit Steinschrauben befestigt sind, habe ich wieder den ursprünglichen Zustand des Bausatzes hergestellt. Inzwischen wurden die Schienenstühle mit Gleislaufkranz eingebaut.

Antrieb zur Drehscheibe

Nebenbei habe ich auch mal das Gehäuse des Antriebs zusammengebaut und den Motor mit den Lagern und Schrauben fixiert. Hierzu musste das zentrale Messingrohr um einige Hundertstel im Durchmesser abgenommen werden, damit die Kugellager satt darauf passen. Leider musste ich dann feststellen, dass die Drehscheibenbühne an der Königsstuhlbohrung kleiner ausgefallen ist als das Messingrohr im Aussendurchmesser ist. Also weiter überlegen wie dieses Problem gelöst werden kann.

Es bleibt auf jeden Fall spannend.

16. August 2020 – Sperrsignal

Der Bahnhof Grünberg verfügte über 3 Sperrsignale. Zwei davon für die Gruppenausfahrt nach Gießen aus Gleis 3 und 4.

Da habe ich mich mal an die Weinert-Bausätze gemacht und die Signale FREMO-konform in einen Wattenscheider Schacht eingebaut. Die Signale sind mittels einer LED beleuchtet.

Jetzt folgen noch die 8 Hauptsignale.

11. Juni 2020 – Rückschlag

Geplant war, am Fronleichnam-Wochenende mit dem Verlegen der Gleise zu beginnen. Das Zusammenstellen der Module funktioniert schon gut. Der Bahnhof passt so gerade eben quer in den Raum. Nur der Abzweig nach Lollar sitzt aus Platzgründen noch nicht an der richtigen Stelle.

Die Übertragung von der CAD-Zeichnung auf die Module hat mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht. Aber auch das haben wir gemeistert.

Leider stellte sich aber auch heraus, dass die Moduloberflächen, speziell an den Modulübergängen, nicht plan, sondern bauchig sind. Die Höhendifferenz betrug bis zu 2 mm.

Um den Mangel zu beheben, haben wir zuerst noch versucht, zusätzliche Spanten einziehen. Das hat aber nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Die Vermutung war, dass das überschüssige Material in der Platte zu den Beulen führt. Deshalb haben wir testweise, zur Entlastung, Schnitte in die Platte gesägt. Das Material der 6,5 mm starken Platten bog sich dann bis 5 mm hoch. Die ganzen Platten stehen unter starken Spannungen, die zu Verwerfungen führen, welche auch mit zusätzlichen Spanten nicht in den Griff zu bekommen sind.

Danach haben wir dann den Beschluss gefasst, alle Platten zu entfernen und durch 9 mm-Multiplexplatten zu ersetzen. Die neu gekauften Platten sind von deutlich besserer Qualität und liegen allein wegen des höheren Gewichts plan auf dem Rahmen.

Zusätzlich wurden an den Enden noch 5 cm-Streifen eingezogen, um Sprungschanzen an den Modulenden sicher zu vermeiden. Da wir den Bahnhof in „fine“ bauen wollen, müssen gerade die Modulkästen als Basis solide gearbeitet sein. Auch solche Rückschläge muss man meistern, wenn das Ergebnis am Ende stimmig sein soll.