Module gewinnen durch glatte Oberflächen mit semiprofessionellem Finish. Sichtbar sind in der Regel nur die Seitenwangen der Modulkästen, die Kopfbretter sind im eingebauten Zustand nicht sichtbar. Die Innenseiten der Kästen sind in der Regel auf den ersten Blick auch nicht sichtbar. Nur beim Kabelziehen während des Auf- und Abbaus oder bei der Fehlersuche taucht man schon mal unter das Modul.
Eine schöne und widerstandsfähige Oberfläche fängt beim Holz an. Ich verwende inzwischen nur noch Multiplexplatten. Frühere Versuche mit Tischlerplatten haben mich nicht überzeugt. Spanplatte ist völlig ungeeignet. Nach dem Zusammenbau sollten die Seiten glatt, ohne Spalten oder Kanten, sein. Schleifpapier und Spachtel tun hier ihre Wirkung.
Ich verwende lösungsmittelhaltigen Kunstharzlack, den ich mit Schaumstoffrollen auftrage. Ich habe auch schon Module mit der Spritzpistole lackiert. Der Aufwand ist mir aber zu hoch und das Ergebnis auch nicht wirklich besser. Ich grundiere zunächst das ganze Modul inklusive Innenseiten und Kopfprofil. Einige Hobbykollegen raten davon ab, die Kopfprofile zu lackieren, da die Module aneinander kleben könnten. Den Effekt habe ich bei meinen Modulen noch nie beobachtet. Aber natürlich müssen die Module gut durchtrocknen.
Nach der ersten Grundierung schleife ich die Oberflächen mit 150er Schmirgelpapier an, gerne auch nass. Mit einem Schwingschleifer für die großen Flächen geht das auch recht fix. Danach erfolgt ein zweiter Überzug mit Grundierung. Die Innenseiten belasse ich dann auch so. Das Weiß der Grundierung empfinde ich als angenehm, wenn man unter dem Modul arbeitet. Es ist meist auch so schon dunkel genug.
Die Seitenteile werden erneut angeschliffen, diesmal mit 240er Körnung. Dann erfolgen noch zwei Arbeitsgänge mit grauer Farbe RAL 7001.
Wenn man sauber gearbeitet hat, bekommt man eine schöne, glatte Oberfläche.