25. September 2022 – Zusätzliche Stromsensoren

Der Streckenblock benötigt für die Funktion Kontakte, die bei der Ein- und Ausfahrt eines Zuges ausgelöst werden. Bisher kamen dazu induktive Stromsensoren auf freier Strecke zum Einsatz, die von Decodern in den Einfahrtsignalen ausgewertet werden. Damit ergibt sich eine Abhängigkeit von der einwandfreien Funktion der Einfahrtsignale und zusätzlich mehr Verkabelungsaufwand beim Aufbau. Die Sensoren müssen ja in die Stromzuführung zu einfachen Streckenmodulen eingeschleift werden. Um hier etwas unabhängiger zu werden, haben wir beschlossen, zusätzliche Kontakte an den jeweiligen Gleisenden des Bahnhofs einzubauen. Da es an allen Abgängen passenderweise schon isolierte Gleisabschnitte gab, genügt es, deren Stromversorgungsleitungen durch die Spulen von induktiven Stromsensoren zu führen.

Induktiver Sensor für zwei Gleise

Natürlich musste nach so einem Umbau auch noch ein Funktionstest durchgeführt werden. Dafür genügt zwar das einzelne Segment, in dem sich der Stromsensor befindet es musste aber auch die restliche Stellwerkstechnik und ein Fahrloconet mit aufgebaut werden. So ergibt sich doch schon ein recht großer Verhau, um eine einzelne Lok fahren zu lassen:-)

Technik für Block-Tests

Die Technik soll so auf dem Treffen in Hochdorf-Assenheim zum Einsatz kommen, um zu prüfen, ob auch mit den Anderungen noch alles wie geplant funktioniert. Danach sollen die Stellpulte mit der notwendigen Technik in Kisten verbaut werden, die zum einen den Transport erleichtern aber auch die ganzen Komponenten bündeln und den Aufbau erleichtern sollen. Im Idealfall benötigt dann jedes Stellwerk nur noch einen Strom- und einen Loconetanschluss.

18. September 2022 – Neue Version der Felderblockplatine

Nach dem erfolgreichen Test beim letzten Treffen stehen nun drei einheitliche Felderblockplatinen zur Verfügung. Somit können Aussehen und Bedienung des Stellwerks nun einheitlich gestaltet werden.

Felderblock mit roten und weißen LEDs

Jedes Feld verfügt über eine weiße und eine rote LED. Damit lässt sich ein genutztes Feld einwandfrei von einem passiven Feld unterscheiden.

Da für die Hebel Mikroschalter zum Einsatz kommen, ist der Betätigungsweg sehr kurz. Um diesen zu verlängern, wurden versuchsweise Federn eingebaut. Allerdings sind die aktuell verwendeten Federn noch zu kurz, um eine fühlbare Wirkung zu erreichen. Hier müssen noch neue, längere Federn besorgt werden.

Die Beschriftung der Schilder wurde mit wiederablösbarem Kautschukkleber angebracht. Somit sollte es möglich sein, für jedes Treffen individuell passende Schilder bereit zu stellen.

Als nächster Schritt steht nun die Integration in ein Holzgehäuse an, das dann auch die bisher noch fehlenden Melder trägt.

10. September 2022 – Schulungstreffen

Nach dem erfolgreichen Einsatz beim Treffen in Petersberg kam der Wunsch auf, die Bedienung der Stellwerkstechnik noch einmal in aller Ruhe üben zu können. Auf dem Treffen mit der laufenden Uhr im Nacken war dafür keine Zeit. Da außerdem seit dem letzten Treffen noch Änderungen an der Technik vorgenommen wurden, die getestet werden mussten, bot es sich an, dafür nochmal ein kleines Treffen mit aufgebautem Bahnhof zu veranstalten. Im Keller eines Mitglieds der Grünberg-Truppe fand sich dafür tatsächlich Platz genug.

Arrangementplan
Schattenbahnhof Hagen Vorhalle

Grünberg im Türdurchgang
Betrieb im Bahnhof
Schattenbahnhof Herbesthal

Da an allen Ästen Schattenbahnhöfe vorhanden waren, konnte voller Betrieb gemacht werden. Damit war es möglich, sich in aller Ruhe mit der Stellwerkstechnik vertraut zu machen und die Bedienhandlungen einzuüben.

Stellwerk Go mit neuen Blockfeldern

Wie schon weiter oben geschrieben, sollten auch Änderungen an der Technik getestet werden. Auf den Blockplatinen kam eine neue Version der Software zum Einsatz, mit der die Probleme bei der Kommunikation auf der Blockleitung behoben sein sollten.

Zudem wurde eine neue Platine für den Felderblock bestückt und die passende Software für die Ansteuerung geschrieben. Sie verfügt nun über eine rote und weiße LED pro Feld, so dass der Zustand eines Feldes eindeutig zu erkennen ist. Ein aktives Feld kann so von einem passiven Feld unterschieden werden. Nach dem erfolgreichen Test werden nun noch die Gehäuse dafür fertiggestellt.

Grünberg kürzen?

Grünberg benötigt für den Betrieb Einfahrsignale, für die Wattenscheider-Schächte in den Nachbarmodulen vorhanden sein müssen. Da das nicht immer der Fall ist, haben wir uns entschieden, auf dem recht langen Abschnitt in Richtung Lollar noch einen solchen Schacht einzubauen.

Eingebauter Wattenscheiter-Schacht

Insgesamt war das Treffen sehr produktiv und wir freuen uns nun, den Bahnhof hoffentlich auf dem nächsten Treffen in Hochdorf-Assenheim wieder einsetzen zu können.

17. August 2022 – Bau der Bahnsteige (3)

Nachdem der Modellbahnhof Grünberg beim H0fine-Treffen in Petersberg (28.-31. Juli 2022) seine erste Bewährungsprobe im echten FREMO-Betrieb gut gemeistert hat, wird in den nächsten Wochen an der Steuerung sowie der Ausgestaltung weitergearbeitet. So wurde etwa die 3D-Konstruktion der Stützen des Bahnsteigdaches abgeschlossen.

3D-Konstruktion der Bahnsteigdachstütze

Wie sich leider erst im Nachhinein herausstellte, habe ich die Supports für den 3D-Druck im Lychee Slicer etwas zu kräftig ausgelegt, so dass die doch recht filigrane Konstruktion nicht ohne Beschädigungen von den Supports gelöst werden konnte.

Vorbereitung des 3D-Drucks im Lychee Slicer

Das Ergebnis des Drucks war im Hinblick auf die Qualität der Detaillierung und Stabilität aber hervorragend. Die Knotenbleche mit ihren zahlreichen Nieten werden sauber abgebildet.

3D-Druck der Bahnsteigdachstütze

Als nächster Arbeitsschritt steht die „Anprobe“ der gedruckten Stützen auf den Bahnsteigen mit den Fußgängerunterführungen an. Auch über die Ausführung der Dachkonstruktion muss nachgedacht werden. Hierfür sind vermutlich wieder kleine Anpassungen nötig. Wir werden sehen…

28. Juli 2022 – Erster „echter“ Treffeneinsatz für Grünberg

Beim FREMO Treffen in Petersberg im Juli kam der Bahnhof Grünberg zum ersten mal bei einem „echten“ Treffen mit Fahrplanbetrieb zum Einsatz. Bilder vom Treffen gibt es unter anderem im Kleinbahnwiki zu sehen.

Betrieb im Bahnhof Grünberg

Zu unserer Erleichterung funktionierte der Bahnhof im wesentlichen einwandfrei, so dass wir ihn auch mal im richtigen Betrieb erleben konnten. Ein paar Kleinigkeiten gab es aber doch zu bemängeln, die wir in der nächsten Zeit noch beheben wollen. So kam es immer wieder dazu, dass sich Weichen in einem Segment von selbst verstellten. Zum Glück nur auf untergeordneten Gleisen, so dass keine Zugfahrten gefährdet wurden aber das kann natürlich nicht so bleiben.

Auch der Block zu den Nachbarbahnhöfen machte immer mal wieder Probleme. Hier ist noch nicht ganz klar, ob es an der Software der Blockkisten, den langen Kabeln zwischen den Bahnhöfen oder an den Bedienern lag;-) Auch hier bleiben wir dran, um diese Fehler zu beheben.

Die Bedienelemente für den Felderblock an sich haben gut funktioniert. Allerdings haben wir festgestellt, dass die Ausleuchtung alleine mit Rot für Verwirrung bei den Bedienern sorgt. Hier werden wir auf jeweils eine rote und weiße LED umstellen, um den Zustand eindeutig zu kennzeichnen. Auch eine Tonausgabe soll noch hinzugefügt werden, um den Bediener auf den Zustandswechsel eines Feldes hinzuweisen.

Es gibt also noch ein bisschen was zu tun bis zum nächsten Treffen in Hochdorf-Assenheim.