17. Oktober 2021 – Gruben und Drehscheiben

Der Ausschnitt für die Drehscheibe wurde mit der Oberfräse in den Modulkasten eingearbeitet. Hier die Stellprobe beim letzten Basteltreffen. Zum Glück konnten wir die Grube so positionieren, dass keine Spanten im Weg waren.

Provisorisch wurden einige Holzleisten angeschraubt, damit der Drehpunkt für die Oberfräse bis zuletzt erhalten bleibt und der ausgefräste Innenkreis nicht einfach nach unten herausfällt.

Auch wurde die Untersuchungsgrube in die Platte eingearbeitet und das zugehörige Drehscheibengleis verlegt und elektrisch angeschlossen. Die Höhe der Drehscheibengrube wird mit Distanzstreifen noch genau ausgerichtet.

12. September 2021 – Halbfinale

Am Wochenende hat sich die Grünberg ARGE getroffen. Ein umfangreiches Programm stand an, um den Bahnhof fit für den ersten Testeinsatz in Hochfeld Assenheim Ende Oktober zumachen.

  • Einsetzen der Alufüße mit den richtigen Längen. Schließt das Alurohr im Halter bündig ab, ergibt sich automatisch die richtige Modulhöhe von 1300 mm. Wird das Rohr weiter bis zur Modulplatte eingesteckt, ergeben sich noch ca. 2 cm Reserve für unebene Hallen.

  • Test des Zusammenspiels nach der Verkabelung. Fahrstrom, Decoder haben auf Anhieb funktioniert.
  • Einbau der beiden Gleissperren. Dazu mussten wir Gleise nochmal abnehmen und neu verlegen, da der Schwellenabstand an der Gleissperre 6 mm statt 4 mm beträgt.
  • Verlängern von Gleis 8 und Verlegen von Gleis 5a (Bahnmeisterei) und Gleis 9 (Zufahrt zur Drehscheibe).
  • Probestellen der Drehscheibe und Untersuchungsgrube.

Highlight waren die beiden Behelfsstellwerke. Die Technik der beiden Stellwerke Gf und Go wurde nachempfunden. Kippschalter bilden die Stellhebel für die Weichen und Gleissperren, Fahrstraßen und Signale nach. Fahrstraßenfestlegung und Auflösung über Taster. Da eine mechanische Verriegelung nicht möglich ist, zeigen rote LEDs an, welche Elemente gerade nicht bedient werden können.

Auf die Implementierung des Bahnhofsblocks haben wir erstmal verzichtet. Das wird später aber auch noch umgesetzt. Erstmal wollen wir Erfahrung mit der Bedienung sammeln. Danach kann über die Umsetzung mit Stellhebeln nachgedacht werden.

Schalter und LED werden über Loconet-Decoder angesteuert. Als Software wird Rocrail auf einem alten Laptop eingesetzt. Die Umstellung auf ein C-Programm auf einem Arduino ist in der Planung.

In Summe ein sehr erfolgreiches Wochenende mit positivem Ausblick auf den ersten Testbetrieb im Oktober. Dann hoffentlich auch schon mit den Formsignalen.

9. Juli 2021 – Schwedischer Kabelsalat

Nachdem Gleise und Weichen verlegt sind, geht es an die Verkabelung. Dazu haben wir uns die Module zu zweit aufgeteilt. Die Verkabelung erfolgt bequem Modul für Modul im heimischen Hobbykeller.

Wichtig ist, konsequent ein Farbschema für die verschiedenen Kabel einzuhalten. Beim Fahrstrom:

  • Gleis rechts 0,75 mm² rot
  • Gleis links 0,75 mm² schwarz
  • Herzstücke 0,75 mm² blau

Solche Kabel sind preiswert aus der Elektroinstallation zu bekommen.

Als Weichendecoder setzen wir den Servo 5 vom schwedischen Hersteller  Möllehem Gårdsproduktion ein. Die Decoder werden über einen bahnhofsinternen Loconet-Bus angesteuert. Zusätzlich gibt es in den Modulen auf jeder Seite noch Taster als Rückfallebene, falls das Stellwerk mal ausfallen sollte.

Die Stromversorgung der Decoder von 5V erfolgt über zweiadriges Lautsprechkabel 0,5 mm². Die Taster-Ausgänge sind mit Litze, gelb 0,14 mm² angeschlossen, die gemeinsame Masse mit Litze grau 0,14 mm².

Der LN-Bus wird über die üblichen RJ12-Stecker und -Kabel realisiert. Wir müssen noch überlegen, wie wir den bahnhofsinternen Bus kennzeichnen, um zu verhindern, dass er mit dem LN-Bus für das Arrangement zusammengesteckt wird.