Der Bahnhof Grünberg verfügte über 3 Sperrsignale. Zwei davon für die Gruppenausfahrt nach Gießen aus Gleis 3 und 4.
Da habe ich mich mal an die Weinert-Bausätze gemacht und die Signale FREMO-konform in einen Wattenscheider Schacht eingebaut. Die Signale sind mittels einer LED beleuchtet.
Die Module sind mit neuen Grundplatten, diesmal aus 9 mm Multiplex, ausgestattet worden. Zusätzlich wurde an den Modulübergängen das Material aufgedoppelt. Jetzt sollten die Kästen ausreichend plan sein und bleiben.
Geplant war, am Fronleichnam-Wochenende mit dem Verlegen der Gleise zu beginnen. Das Zusammenstellen der Module funktioniert schon gut. Der Bahnhof passt so gerade eben quer in den Raum. Nur der Abzweig nach Lollar sitzt aus Platzgründen noch nicht an der richtigen Stelle.
Die Übertragung von der CAD-Zeichnung auf die Module hat mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht. Aber auch das haben wir gemeistert.
Leider stellte sich aber auch heraus, dass die Moduloberflächen, speziell an den Modulübergängen, nicht plan, sondern bauchig sind. Die Höhendifferenz betrug bis zu 2 mm.
Um den Mangel zu beheben, haben wir zuerst noch versucht, zusätzliche Spanten einziehen. Das hat aber nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Die Vermutung war, dass das überschüssige Material in der Platte zu den Beulen führt. Deshalb haben wir testweise, zur Entlastung, Schnitte in die Platte gesägt. Das Material der 6,5 mm starken Platten bog sich dann bis 5 mm hoch. Die ganzen Platten stehen unter starken Spannungen, die zu Verwerfungen führen, welche auch mit zusätzlichen Spanten nicht in den Griff zu bekommen sind.
Danach haben wir dann den Beschluss gefasst, alle Platten zu entfernen und durch 9 mm-Multiplexplatten zu ersetzen. Die neu gekauften Platten sind von deutlich besserer Qualität und liegen allein wegen des höheren Gewichts plan auf dem Rahmen.
Zusätzlich wurden an den Enden noch 5 cm-Streifen eingezogen, um Sprungschanzen an den Modulenden sicher zu vermeiden. Da wir den Bahnhof in „fine“ bauen wollen, müssen gerade die Modulkästen als Basis solide gearbeitet sein. Auch solche Rückschläge muss man meistern, wenn das Ergebnis am Ende stimmig sein soll.
Die Module sollen für den Transport und die Lagerung schön übereinandergestapelt werden. Dazu müssen die Module aber gleiche Abmessungen haben. Das ist für 3 der Module aber nicht der Fall. Die sind kürzer und vor allem nicht rechtwinklig.Dazu habe ich entsprechende Passstücke gebaut, die wie die Transportbretter an die Module geschraubt werden und schon haben alle das gleiche Maß.
Die sieben Modulkästen sind so weit fertig. Als nächstes werden die Gleise verlegt und die Ausgestaltung beginnt. Damit wird es auch notwendig, sich Gedanken über Transport und Lagerung zu machen.
An den Enden werden Transportbretter angeschraubt. Damit sind die Module stapelbar und können über die Tragegriffe gut gehandhabt werden.
Ich habe wieder 12mm Multiplex verwendet, das ist stabil und robust. Die Konturen habe ich angezeichnet und grob mit der Stichsäge vorgesägt und dann mit der Oberfräse die Konturen präzise auf Maß gefräst. Anschließend die Griffe eingearbeitet und alle Kanten mit dem entsprechenden Fräser abgerundet.
Die Transportbretter werden mit je zwei M8 x 40 mm Schlossschrauben und Flügelmuttern an die Module geschraubt. Die Schlossschrauben schließen schön glatt ab. Ich mag es persönlich nicht so gern, wenn Flügelschrauben oder Sechskantschrauben überstehen. Beim Transport gibt es dadurch schnell Macken an anderen Modulen oder am Transportfahrzeug.
Für die nicht rechtwinkeligen Module muss ich noch Füllstücke bauen, damit alle verpackten Module auf die gleichen Abmessungen kommen und sich stapeln lassen.