9. Juli 2021 – Schwedischer Kabelsalat

Nachdem Gleise und Weichen verlegt sind, geht es an die Verkabelung. Dazu haben wir uns die Module zu zweit aufgeteilt. Die Verkabelung erfolgt bequem Modul für Modul im heimischen Hobbykeller.

Wichtig ist, konsequent ein Farbschema für die verschiedenen Kabel einzuhalten. Beim Fahrstrom:

  • Gleis rechts 0,75 mm² rot
  • Gleis links 0,75 mm² schwarz
  • Herzstücke 0,75 mm² blau

Solche Kabel sind preiswert aus der Elektroinstallation zu bekommen.

Als Weichendecoder setzen wir den Servo 5 vom schwedischen Hersteller  Möllehem Gårdsproduktion ein. Die Decoder werden über einen bahnhofsinternen Loconet-Bus angesteuert. Zusätzlich gibt es in den Modulen auf jeder Seite noch Taster als Rückfallebene, falls das Stellwerk mal ausfallen sollte.

Die Stromversorgung der Decoder von 5V erfolgt über zweiadriges Lautsprechkabel 0,5 mm². Die Taster-Ausgänge sind mit Litze, gelb 0,14 mm² angeschlossen, die gemeinsame Masse mit Litze grau 0,14 mm².

Der LN-Bus wird über die üblichen RJ12-Stecker und -Kabel realisiert. Wir müssen noch überlegen, wie wir den bahnhofsinternen Bus kennzeichnen, um zu verhindern, dass er mit dem LN-Bus für das Arrangement zusammengesteckt wird.

23. März 2021 – Ein Bahnhof für den Prellbock

Nach der langen Corona-Pause haben wir uns in minimaler Besetzung getroffen, um weiter Gleise zu verlegen, speziell die Betonschwellengleise der beiden Hauptgleise mit den 5 m-Bögen und Übergangsbögen. Nach 2 Tagen entspanntem Basteln sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.

Außer den Anschlussgleisen zur Drehscheibe und zur Bahnmeisterei liegen alle Gleise. Die beiden jeweils äußeren Module sind hier aus Platzgründen nicht aufgebaut.

Auch der Abzweig kann befahren werden.

5. September 2020 – Muster-Verkabelung

Nachdem die Gleise auf Kasten #1 mechanisch sauber verlegt sind, habe ich mich als Nächstes um die Elektrik gekümmert.

Ein Kasten soll zunächst als Muster dienen. Alle Kabel werden auf Lüsterklemmen geführt, die durchverdrahtet sind. Die Kabelenden werden wieder mit Aderendhülsen versehen. Als Kabelführung verwenden wir Buchbinderücken, die mit Tackerklammern am Modulboden befestigt werden.

Die 300er EW hatte noch einen Kurzschluss eingebaut, der aber schnell behoben war. Die beiden Zwischenschienen hatten sowohl elektrischen Kontakt mit den jeweiligen Backenschienen als auch untereinander. Bei der Fehlersuche war es hilfreich, dass die Kabel in den Lüsterklemmen nur verschraubt und nicht gelötet sind.

Dann wurden die Weichenantriebe montiert und auch getestet. Ein Loch für die Stellschwelle musste nachbearbeitet werden, weil der Stelldraht sich nicht ganz frei bewegen konnte, sondern etwas am Rand schleifte.

Am Ende des Tages gab es dann eine Testfahrt. Die Gleislage ist perfekt! Kein Ruckeln, kein Hoppeln.

Nun fehlen noch die Weichen-Decoder inklusive der Verkabelung zwischen den Modulen.